Private Unterstützung für Universitäten ist in Deutschland nicht selbstverständlich. Viele halten Wissenschaft und Forschung für Aufgaben des Staates. Doch an vielen Stellen braucht es mehr als mit den staatlichen Geldern möglich ist: mehr Flexibilität, mehr Planungssicherheit und mehr Spielraum für neue, innovative Ideen. Und manchmal auch einfach eine “ausgestreckte Hand” für Menschen an der Universität zu Köln, die unverschuldet in Notlagen geraten sind.
Wir haben schon viel erreicht!

Erfolgreiche Konferenz zu Afrika
Unter dem Titel „African Futures“ fand vom 31. Mai bis 3. Juni 2023
die 9. European Conference on African Studies (ECAS) an der
Universität zu Köln statt. Rund 2000 Teilnehmer*innen aus Europa,
Afrika und aller Welt kamen für die Konferenz nach Köln. Die Kölner
Unistiftung ermöglichte durch finanzielle Zuwendungen zum einen die
Beauftragung einer professionellen Moderatorin für das
Eröffnungspanel „Is there a future for African Studies in Europe?“
Zum anderen wurden die bereitgestellten Stiftungsgelder verwendet,
um beim Roundtable „We have always been here: Unearthing Hidden
Histories - Prof. Joseph Major Nyasani at the UoC“ die fünf
Panel-Teilnehmenden auszustatten sowie
Snacks und Getränke für die Besucher*innen anzubieten. Darüber
hinaus wurden im Rahmen der Konferenz zwei Führungen „Decolonize
Cologne“ angeboten. „Die Konferenz und insbesondere der Roundtable
waren ein voller Erfolg und haben viel Beachtung gefunden“, freut
sich Martina Gockel, Scientific Project Manager beim Global South
Studies Center (GSSC), der hauptverantwortlichen
Organisationseinheit der ECAS.
Zusätzlich stellte die Unistiftung Gelder bereit, um die
Dissertation von Prof. Dr. Joseph Nyasani aus dem Lateinischen ins
Englische zu übersetzen. Durch die Übersetzung soll die Dissertation
einem größeren Leser*innenkreis zugänglich gemacht werden. Professor
Nyasani war der erste schwarze Absolvent der Universität zu Köln.
Seine Dissertation verfasste er 1969 zu den Kiisi in Kenia. Die
Fertigstellung der Übersetzung wird im Sommer 2024 erwartet.
Bereits fertiggestellt ist ein ebenfalls durch Stiftungsgelder
finanziertes Porträt von Professor Nyasani für die Reihe "Hier
entstehen: Kluge Köpfe!". Es hängt nun gegenüber vom Rektorat.
Weitere Infos zur Konferenz finden Sie hier!

Ukrainehilfen
Die Kölner Universitätsstiftung stellte im Rahmen der Ukrainehilfen rund 4.700 Euro für die Cologne/Bonn Academy (CBA) in Exile bereit. Die CBA in Exile finanzierte mit den Spendengeldern die Ausstattung von fünf Büroarbeitsplätzen für Wissenschaftler*innen, die aus der Ukraine, Belarus und Russland geflüchtet waren. So konnten diese in Deutschland ihre Forschungen weiterführen. Die Arbeitsplätze wurden mit Bildschirmen, Tastaturen, Mäusen und Mehrfachsteckdosen ausgestattet. Zusätzlich wurden zwei Festplatzrechner und ein gemeinschaftlich genutzter Drucker angeschafft.
Weitere Informationen zur CBA: www.cologne-bonn-academy-in-exile.de

Positive Rückmeldungen
Zum Wintersemester 2021/2022 konnten wir den Departments für Chemie rund 214.000 Euro für die Beschaffung von sieben größeren Laborgeräten zur Verfügung stellen. Die Geräte werden schwerpunktmäßig von Studierenden des Instituts für Anorganische Chemie im Rahmen ihrer Praktika genutzt. Erstmals kamen die neuen Geräte im Wintersemester 2021/2022 beim Praktikum des Bachelorstudiengangs Chemie im 5. Fachsemester zum Einsatz. Seither werden die Geräte regelmäßig im Rahmen der Praktika genutzt. Zusätzlich wird ein Teil der Geräte auch im Rahmen von Bachelorarbeiten verwendet. Praktikumsleiterin Dr. Corinna Hegemann vom Institut für Anorganische Chemie erhielt von den Studierenden ausnahmslos positive Rückmeldungen zu den neuen Geräten. Ein Teil der Geräte, wie beispielsweise das Röntgenpulverdiffraktometer, kommen aufgrund der hochwertigen Ausstattung außerhalb der Praktikumszeiten auch im Forschungsbetrieb zum Einsatz.